DIY:FermentierSaft

Fermentier Saft

Paradies Gestalter

Audio: phatline-funkeln-beat-less

Achtung

den Verschluss nur lose draufsetzen, bei der Enzymbildung entsteht GAS = Ausdehnung = Explosion...
Wenn Fertig - Achtung nicht schütteln - geht über! Ab in den Kühlschrank - innerhalb von 4 Tagen verbrauchen, etwas über lassen um damit die neue Kultur zu impfen.

Warum

Ich bestehe aus der von "draußen" sichtbaren Haut, und der unsichtbaren- "draußigen" Haut - gemeint ist der Darm.
Mit dem Darm stelle ich ein Biotop für alles mögliche Kleinstlebewesen bereit. Ideal: wir leben in Frieden und Symbiose.

Wer sich so ansiedelt und wie es sich so verhält- das hängt von mir ab. Und zwar WIE ICH das Biotop gestalte (Sauer, Verschlackt, Verdreckt oder Durchgespült, basisch, lebhaft...)

Das Mileau also führt dazu das sich hier Pilze wohl fühlen, oder eher nutzbringende Bakterien.
Wobei ich betonen will, das auch der Pilz und Parasieten ihren Platz haben, und zwar bei der Speicherung und Umwandlung von Toxinen, Kunststoffen, Schwermetallen... sie gelten in solch vergifteten Biotopen als Lebensretter, da eine direkte Absorption zum Zelltod führen würde.... aber das sind andere Geschichten...

Heute gehts in erster Linie um die als "gut" bekannten Siedler, diese im Fruchtsaft zu kultivieren (fermentieren), und anschließend in großer Belegschaft in das Biotop-Mensch zu füllen.

Es intressiert mich, wie lange die Kulturen von Flüssigkeit zu Flüssigkeit weitergegeben werden können, das heist fertig Mischung zu sparen. Ein Freund meint 1-2x geht das, danach ist das gewünschte Gleichgewicht weg, und eine gewisse hefe oder bakterienstamm überwiegt.
Die Starter-Kultern haben ihren Preis: 8Säckchen kosten mit Versand ca.40€, auf Dauer sehr viel.
Desweiteren suche ich für meinen Geschmack den bessten Ausgangs-Saft...ihrgendwann werden es die selbstgepressten sein - yeah!

Der Zuerst probierte Traubensaft "Rose" war Pick-süss. und er war gefiltert (durchsichtig). Ein Freund meint das die schwebstoffe eines Natürtrüben Saftes die Fermentierung/Enzymvermehrung positiv beinflusst, da mehr Andockpunkte bestehen. Ich selbst hatte mit klaren Säften mehr positive Erfahrungen, ein Naturtrüber Apfelsaft riecht wenn fermentiert leicht nach verdorbenes Ei.

Apfel-Kirsch

Diesmal schütte ich die Kulturen mittels Trichter direkt in die Orginal-Saftflaschen - zuvor trinke ich aber einen Schluck runter, um etwas Platz für das sprudeln der Gährung zu lassen.

Die Gährung war nach 2 Tage genau richtig, ich trank von jeder Flasche 200ml und gab beide in den Kühlschrank. Zuvor jedoch tat ich 200ml in eine neu geöffnete Saftflasche - zur Vermehrung

Nach 12 Stunden öffnete ich den Kühlschrank, und roch den Geruch von Faulen EI... Anscheinend sind die Mikroorganismen über Nacht im Kühlschrank gestorben (Abgestorbenes Eiweis) Das Getränke stank wiederlich, und schmeckt auch so.
Die 3te Flasche, die am Vortag neu mit der bereits vergorenen Flüssigkeit geimpft worden war, sprudelt jetzt schon und hat Schaum, und sollte schon getrunken werden, ich Angst sie in den Kühlschrank zu stellen... zum Test werde ich das Probieren, doch zuvor trinke ich die halbe Flasche > Schaden in grenzen halten.
Ich denke es liegt daran, das die im Saft schwebenden Trübstoffe, bereits beim Kauf tote Mikroorganismen waren> da sie abgekocht wurden, die Enzyme brechen dieses Eiweis nun auf, methan entsteht... ein reiner gifltertet Zuckersaft wie der Traubensaft hatte selbst nach Tagen einen angenehmen Geruch. Ich vermute die Enyzme fraßen Zucker und vermehrten sich, da kein Grund zum Kanibalismus bestand wurde kein Eiweis ihrgendwie in Methan umgewandelt - kein plan ob das stimmt.